Frei.Wild – Rivalen und Rebellen Tour 2018

Rivalen und Rebellen Tour 2018Frei.Wild rockt Hamburg!

Endlich war es wieder soweit! Nach längerer Pause waren Frei.Wild am 14.4.18 mal wieder in der schönsten Perle im Norden. Schon deutlich vor der angegebenen Einlasszeit von 17.30 Uhr tummelten sich die Fans bereits zahlreich vor den Toren der Barclaycard Arena – mit dem Ziel eines der groß angekündigten Tour Plakate im extra designten Hamburger Look zu ergattern. Schlangen standen, trotz Regen, vom inneren des Bandbusses bis weit raus auf die Straßen.

Langsam aber sicher füllten sich die Plätze in der Halle. Frei.Wild war dieses Mal mit zwei Vorbands auf die Tournee gegangen. Natürlich wurde wie immer großes erwartet, denn schon kurz nach der Möglichkeit Karten für die Tour zu erwerben, waren viele Konzerte bereits ausverkauft – so auch hier in Hamburg. 

Gegen 19.30 Uhr machte die Band Stunde Null, ebenfalls aus Südtirol, den Anfang und legte mit deutschem Metalcore vor. Die Gruppe um den Sänger Aaron präsentierte sich souverän und mit großer Freude an der Musik. Gerade nach ihrer genommenen Schaffenszeit merkt man deutlich, wie sehr Sie sich mit Ihrem neuen Album „Vom Schatten ins Licht“ (VÖ 13.4.18) identifizieren.

Songs wie Keiner stirbt heilig als auch Mein Herz brennt heizten das Publikum an. Eine Lasershow in Schwarz-Weiß mit farblichen Aspekten, jede Menge dazu geführter Rauch für eine schummrige Atmosphäre und ordentlicher Bass taten ihr übriges um eine gute Anfangsstimmung zu verbreiten. Die Jungs selbst waren so begeistert von der Hamburger Menge, dass Sie gleich die Chance nutzten, um ein Video zu Ihrem Lied Und die Hände gehen hoch zu drehen. Alles in allem ein gelungener Auftakt mit Neugier auf mehr.

Schon während dem Auftritt Ihrer Kollegen Stunde Null konnte man am Rand immer wieder vereinzelt die zweite Vorband Goitzsche Front erblicken, welche die Zeit nutzte um mit Fans hier und da ein Selfie zu machen. Nach einer kurzen Umbauphase war es dann gegen 20.00 Uhr soweit und die Arena wurde in ein dunkles Rot getaucht. Auftritt der Bitterfelder mit Ihrem Deutschrock.

Anhand der  feierwütigen Meute konnte man von Anfang an spüren, wie weit schon die Fangemeinde um die vier Musiker angewachsen ist. Das beweist auch ihr aktuelles Album „Deines Glückes Schmied“ mit dem Sie im Februar 2018 Platz 1 erreichten. Streichholz und Benzin sowie N.S.O.W brachten die Arena zum beben. Es wurde lautstark mit gesungen, im Rhythmus geklatscht, Bierbecher flogen durch die Luft und der Sänger Pascal Bock genoss die Stimmung sichtlich mit ausgestrecktem Mikroständer mitten in die Höhe und das Licht der Scheinwerfer direkt auf ihn gerichtet. Es hatte ein wenig etwas von Himmel und Hölle zugleich. Von dieser Band werden wir auch in Zukunft  eine Menge hören dürfen.  Der Osten rockt machte den Abschluss und sollte den Weg ebnen für den Hauptakt – mit Erfolg. Elektrisiert durch die vergangen 1.5 Stunden, geladen mit intensiven Texten und offensichtlichen Spaß, wurde während dem letzten Umbau sehnsüchtig ausgeharrt.

Die Uhr stand kurz vor 21.00 Uhr – das Publikum auf Hochspannung! Immer wieder wurde nach Frei.Wild gerufen, im typischen Klatschen wie wir alle es auch bei Konzerten von den Böhsen Onkelz kennen und lieben. Zu diesem Zeitpunkt war die Halle restlos gefüllt. Mit ertönen der E-Gitarren, einem

mit einer Tribüne hochfahrendem Sänger Phillip Burger und einer Bühne belichtet in Gelb-Schwarz startet die Gruppe alla Rivalen und Rebellen in den Abend.

 

Von Anfang an hatten die Rocker Ihre Fans voll im Griff. Ob Feuerfontänen, gesammelte Bilder von Konzertbesuchern, welche auf die großen Leinwände im Hintergrund gelegt wurden, um vor allem Zusammen und vereint  nochmal mehr Bedeutung zu verleihen oder die Mischung aus Liedern des aktuellen Albums  sowie einige aus dem Album Opposition  rundeten die Show ab. Somit war für jeden etwas dabei – ob neu oder alt eingesessen.

Immer wieder wurden die Pausen dafür genutzt, um kritische Themen persönlich anzusprechen. Es ging dabei nicht nur um die Angriffe oder Beleidigungen gegenüber der Fans oder der Gruppe selbst, wie in Antiwillkommen, sondern auch darum, deutlich zu machen, dass Gewalt, Hass und Vorurteile keine Lösung sind.

„Die größte Macht auf Erden – ist und bleibt die Liebe!“

sagte Phillip deutlich und verlieh dem Ganzen Nachdruck mit den Songs Herz schlägt Herz sowie Und ich war wieder da.

Powermusik alla Wir brechen Eure Seelen, Unvergessen, unvergänglich, lebenslänglich als auch der absolute Publikumsliebling Fick dich und verpiss dich durften natürlich nicht fehlen. Die Besucher standen während all der Zeit fast permanent komplett, klatschten wild und sangen textsicher mit.  Ein wirklich beeindruckendes Bild was Hamburg da lieferte.

Eine ruhige, nachdenkliche Atmosphäre schaffte Wenn mein Licht erlischt, begleitet durch ein Klavier und Sie hat dir nen Arschtritt gegeben wo die gesamte Band, wie bei einem gemütlichen Lagerfeuer auf Holzblöcken sitzend performte. Die gesamte Halle stimmte Refrain mäßig  im Chor mit ein – Gänsehautfeeling pur.

Abschließend kann man nur sagen, dass wirklich jeder nicht nur mit Herzblut dabei gewesen ist sondern auch mit jeder Menge Emotionen der unterschiedlichsten Art, was diesen Abend unvergessen machte. Es schreit förmlich nach Wiederholung! Mit den Endworten: „You are the best“ „Fuck the rest“ und „Du bist stärker als Du glaubst“ verabschiedete sich Frei.Wild. Wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen.

 

 

Impressionen von Hamburg zusammengefasst

Bandseite: https://www.frei-wild.net/